a-cappella Konzert „Da pacem Domine – Geistliche Chormusik aus 6 Jahrhunderten“
In diesem Konzert spannen wir den ganz großen Bogen, von den Gregorianischen Chorälen mittelalterlicher Mönche bis zur Musik des 20. Jahrhunderts.
Einstimmige liturgische Gesänge, wie sie so oder ähnlich bereits zu den Stundengebeten in den Klöstern des frühen Mittelalters erklangen, treffen auf bekannte Motetten aus Barock und Romantik, auf zeitgenössische Werke von Poulenc und Kodály, bis hin zu Gordon Youngs modernem „Alleluia“, mit dem das Konzert im Lobpreis verklingt.
Thomas Tallis war ein englischer Komponist des frühen 16. Jahrhunderts, der nach verschiedenen Stationen als Organist über 40 Jahre lang als „Gentleman of the Chapel Royal“ wirkte. Nachdem er zuvor viele lateinische Messen und Motetten für die katholische Liturgie geschaffen hatte, komponierte er nach der Reformation nun für den protestantischen Gottesdienst. „All praise to thee“ ist ein als Kanon gesetztes Abendgebet, in dem der Gläubige um Gottes Schutz für die Nacht und um Vergebung für die Sünden des Tages bittet.
In den „Quatre motets pour un temps de pénitence“, in den Jahren 1938 und 1939 entstanden, vertont der Pariser Komponist Francis Poulenc Texte aus der Liturgie der Karwoche, vom Leiden und Sterben Christi. In der bekanntesten und wohl auch beeindruckendsten Motette „Timor et Tremor“ kommt bereits in den ersten Takten die ganze Furcht und Verzweiflung zum Ausdruck, ehe sie sich zum Ende des Stücks in Zuversicht auf göttlichen Beistand und Erbarmen auflösen.
Freuen Sie sich auf eine abwechslungsreiche Zeitreise durch 6 Jahrhunderte geistlicher Chormusik!
Am Sonntag, 3. Juli 2022, um 17:30 in der Bergkirche Maria Hilf in Amberg. Eintritt frei.